Rothhof

Die Lehre des Connected Riding von Peggy Cummings ist eine innere Arbeit; ein inneres Lernen. Sie basiert auf Erfahrungen mit dem Centered Riding von Sally Swift, der Methode von Linda Tellington-Jones, den Körperübungen von Moshe Feldenkrais und der Alexandertechnik.

Ziel ist es, mit dem Pferd in Kontakt zu treten und zu einer harmonischen Einheit in der Bewegung zu verschmelzen. Peggy Cummings geht davon aus, dass nur ein ausbalancierter Reiter ein in seiner dynamischen Balance gelöstes, motiviertes, bis ins hohe Alter bewegungskompetente Pferd erwarten kann.
Von zentraler Bedeutung sind dabei die Begriffe „Verbindung“ und „neutrale Beckenposition“.
Verbindung ist gemeint sowohl im Großen wie zwischen Reiter und Pferd als auch im Kleinen zwischen einzelnen Körperteilen und -positionen wie z.B. Vor-und Hinterhand oder Handgelenk, Ellebogen und Fußsohle, vor allem aber die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele, von Verstand und Gefühl.
Mit sehr vielschichtigen Übungen, die Gelenke, Muskelketten, Sehnen, Bänder und Faszien umfassen, wird dem Lernenden ein Repertoire an die Hand gegeben, mit dem es leichtfällt, eine gestörte Verbindung aufzuspüren und eine verloren gegangene Balance wiederherzustellen.

Neben dem Begriff „Verbindung“ ist die „neutrale Beckenposition“ für die Bodenarbeit ebenso wie für das Reiten von ausschlaggebender Bedeutung.
Erst wenn der Mensch diese Position leicht einhalten, bzw. sie immer wieder zurückgewinnen kann, ist er fähig, Stabilität in seinen Bewegungen zu erreichen und einen wirklich unabhängigen Sitz zu zeigen.
Wenn an irgendeiner Stelle Spannung entsteht, sei dies körperlich oder geistig, zerbricht die Einheit, die Balance wird gestört: Das Pferd nimmt den Menschen nur noch als Ballast war, der es in seiner natürlichen Bewegung einschränkt.

Es liegt an uns diese innere und äußere Balance zu finden, zu üben und zu trainieren, sie bei Störungen schnell zu beseitigen und sie durch und mit unserem Pferd wachsen zu lassen.